Die Borreliose ist eine von Zecken übertragene Erkrankung, die gerade hier in der Region um das Siebengebirge und der Voreifel zugenommen hat. Die Diagnose ist schwierig, da die Labordiagnostik auch falsche Ergebnisse liefern kann.

Entscheidend ist daher das Beschwerdebild. Häufig kommt es innerhalb von wenigen Tagen bis zu 4 Wochen um den Zeckenbiss zu einer Hautrötung, die sich ringförmig um die Stichstelle ausbreitet. Dieses Stadium tritt jedoch nicht immer auf. Ohne ärztliche Behandlung kann die Krankheit chronisch werden und Schäden vor allem an den Gelenken, dem Herz und dem Nervensystem hervorrufen.

Gerade die Schäden am Nervensystem können sehr vielfältig sein und erst nach Monaten auftreten. Gegen Borreliose gibt es keine Impfung und im Akutstadium greifen leider nur schulmedizinische Mittel. Die Vorbeugung ist daher von größter Wichtigkeit. Hierzu einige Tipps: Gehen Sie nach Möglichkeit gebadet oder geduscht in den Wald oder Garten, da Zecken auf Buttersäure im Schweiß reagieren. Tragen Sie hohe Schuhe und geschlossene Kleidung.

Suchen Sie sich anschließend nach Zecken ab und wechseln Sie die Kleidung. Sollten Sie eine Zecke entdecken, ziehen Sie diese mit einer Zeckenzange oder einer geeigneten Pinzette ohne Drehung einfach heraus, oder lassen Sie dies durch einen Arzt vornehmen. Niemals sollte Öl oder eine andere Substanz vorher auf die Zecke geträufelt werden.