auf Depressionen und Altersdemenz:
Linus Pauling schlug 1968 die orthomolekulare Therapie (Behandlung mit Vitaminen, Spurenelementen und anderen lebenswichtigen Nährstoffen) bei psychischen Erkrankungen vor. Dies war übrigens die Geburtsstunde der orthomolekularen Medizin.

Vergeßlichkeit und Demenz gehen wahrscheinlich mit einer starken Erhöhung freier Radikale einher. Durch eine entsprechende Therapie kann eine deutliche Leistungssteigerung der geistigen Fähigkeiten bewirkt werden. So zeigte sich, dass die Gabe von Vitamin C, A, B6, E, ß-Carotin, Selen und Zink zu einer verbesserten Hirndurchblutung und gesteigerten kognitiven Fähigkeit im Alter führt. Eine zu niedrige Aufnahme von Mangan und Magnesium werden ebenfalls in Zusammenhang mit Senilität und Depressionen diskutiert. Fischöl (Lachsöl bzw. Omega-3-Fettsäuren) wirken antidepressiv.

Die Liste der Beschwerden, die durch eine ungewollte und unbekannte Mangelernährung verursacht werden, ist lang. Da das Gehirn, wie oben aufgeführt, eine unglaublich hohe Stoffwechselrate hat, treten meistens schon psychische Veränderungen auf, bevor es zu körperlichen Beschwerden kommt. Als Beispiel seien hier nur einige psychische Beschwerden genannt, die durch Vitamin B12 oder Folsäuremangel entstehen:

Vergesslichkeit, Leistungsminderung, Depression, Konzentrationsprobleme, Ruhelosigkeit oder Müdigkeit. Auch die ersten Zeichen eines Vitamin C Mangels sind keineswegs Skorbut sondern Depressionen.

Die meisten Menschen bekommen keine Demenz. Es ist kein unvermeidliches Schicksal des Alterns. 20-24% der 80-90jährigen leiden an einer Demenz, dies bedeutet jedoch gleichzeitig, daß 76 bis 80% eben nicht daran leiden. Gründe für das Auftreten von Altersdemenz und Altersdepression können Mangelzustände sein. Hier sind v.a. die B-Vitamine zu erwähnen. Mit einer gezielten Verordnung von Vitaminen, Spurenelementen und anderen Nährstoffen lassen sich teilweise dramatische Besserungen bei Krankheiten erzielen, die früher als unheilbare Begleiterscheinungen des Alterns hingenommen wurden.

Für eine der wichtigsten Maßnahmen benötigen sie jedoch keinen Arzt. Die meisten älteren Menschen haben ein deutlich verringertes Durstgefühl und sie nehmen zu wenig Flüssigkeit auf. Die Folge ist ein langsames "Austrocknen" der Zellen. Das Gehirn reagiert unglaublich empfindlich auf solch einen Flüssigkeitsmangel. Daher sollte man immer auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten. Ein Trick ist das tägliche Herausstellen von Flüssigkeit an einen Ort, an dem man sich viel aufhält. Stellt man sich einen Krug mit klarem Wasser zum Beispiel an seinen Schreibtisch oder auf den Küchentisch, so hat man ihn jedesmal vor den Augen und man kann sich vornehmen, immer etwas zu trinken. Nebenbei gesagt ist klares Wasser eines der wichtigsten Entgiftungsmittel der Natur.