Die wenigsten Menschen wissen, dass natürliches Heilwasser ein Heilmittel ist und damit der strengen Zulassung nach den Vorschriften des deutschen Arzneimittelgesetzes unterliegt.
Die wichtigsten Bestandteile von Heilwässern sind:
Magnesium (Mg), Calcium (Ca), Fluorid, Sulfat und Hydrogencarbonat

Magnesium ist bei chronischen Harnwegsinfekten, Kreislaufbeschwerden, Bluthochdruck, Herzschwäche sowie Krampfneigung wichtig. Sollten Sie wegen dieser Erkrankungen ein Heilwasser nutzen wollen, sollten Sie auf einen Mindestgehalt von 100 mg/l Magnesium achten.

Calcium kommt bei chronischen Harnwegsinfekten, Osteoporose (Knochenschwund) und allergischen Erkrankungen zum therapeutischen Einsatz. In diesen Fällen sollte der Gehalt über 250 mg/l liegen.

Fluorid ist sowohl zum Schutz vor Karies als auch für den Knochenaufbau von Wichtigkeit. Ein Gehalt von 1 mg/l oder mehr ist erstrebenswert.
Sulfat aus Heilwässern kann eine hervorragende Wirkung bei Verstopfung haben, sofern im Heilwasser mindestens ein Gehalt von 1,2 mg/l vorhanden ist.

Hydrogencarbonat wirkt neutralisierend. Es ist wirksam bei erhöhter Magensäureproduktion, Reizmagen, Magenschleimhautentzündung, Zuckerkrankheit, chronischen Harnwegsinfekten, Kreislaufstörungen und im Rahmen von Leistungssport zur Vorbeugung einer Übersäuerung der Muskulatur (gemeinsam mit Magnesium). Der Gehalt im Heilwasser sollte über 1,3 mg/l liegen.

Ein Beispiel: Sollten Sie sowohl an Verstopfung als auch an einem sauren Magen leiden, wären Heilwasser mit hohem Sulfat und Hydrogencarbonatgehalt sinnvoll. Anhand dieser groben Richtwerte über Gehalt und Anwendung können Sie ein für Ihre Bedürfnisse ideales Heilwasser heraussuchen. Die Liste der möglichen Anwendungen ist selbstverständlich nicht komplett, soll jedoch hier nur als eine grobe Richtschnur dienen. Sollten Sie zu diesem Thema Fragen haben, werde ich Sie gerne beraten. Eine Liste von Heilwässern und ihren Inhaltsstoffen ist ebenfalls einsehbar.