Die Osteoporose ist die häufigste Erkrankung der Knochen. Sie ist definiert als eine Erkrankung, in deren Verlauf es zu einem überdurchschnittlichen Verlust an Knochenmasse kommt. Die Folgen sind Knochenbrüche mit Schwerpunkt im Bereich der Wirbelsäule, der Oberschenkel sowie der Handgelenke.

Aufgrund ihrer Häufigkeit und der Kosten für das Gesundheitswesen zählt die Osteoporose zu den 10 wichtigsten Volkskrankheiten.

7 bis 8 % der Bundesbürger, etwa 6 Millionen Menschen, leiden an der Osteoporose. Die Kosten in der BRD betragen 4 bis 5 Milliarden Euro pro Jahr.

Ab dem 50. Lebensjahr verdoppelt sich das Risiko, einen Oberschenkelhalsbruch zu erleiden, mit jeder Lebensdekade, denn die Knochendichte nimmt bei Frauen ab dem 45. und bei Männern ab dem 55. Lebensjahr ab.

Das Tückische an dieser Erkrankung ist die Tatsache, dass sie weder im Labor noch bei normalen Röntgenuntersuchungen erkannt werden kann. Daher werden nur 50 % der Erkrankungen richtig diagnostiziert und nur 20 % werden behandelt. Die Erkrankung wird meist erst erkannt, wenn Knochen bereits gebrochen sind.

Die Diagnose wird mit einer speziellen Röntgenuntersuchung, einer Knochendichtemessung gestellt. Ab dem 60. Lebensjahr ist eine derartige Untersuchung sinnvoll.

Die Säulen einer Behandlung sind:

  1. Calcium und Vitamin D
  2. Biphosphonate
  3. Sport (Joggen, Walken, Schwimmen, Radfahren)
  4. gesunde Ernährung (Calciumreich, Phosphatarm)